Beichte – Versöhnung

„Ich weiß ganicht was ich beichten soll. Mir fallen keine Sünden ein.“

„Wenn ich jemanden verletzt habe, dann kläre ich das mit demjenigen alleine, dafür brauche ich keinen Pastor.“

„Ich möchte nicht in den Beichtstuhl, da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht.“

Sicher kennen Sie solche oder so ähnliche Aussagen zum Thema Beichte. Heute ist die Beichte, das Sakrament der Versöhnung, vielen Menschen fremd geworden. Für sie gehört es nicht mehr zum Leben dazu. Dadurch bauen sich immer größere Hemmschwellen auf, obwohl – wenn wir ehrlich zu uns selbst sind – uns doch sicher der ein oder andere Stein einfällt, den wir anderen in den Weg legen. Und ich trage bestimmt auch mit meinem Verhalten dazu bei, dass die Beziehungen, in denen ich lebe, gestört werden und aus dem Gleichgewicht geraten.

Bei der Beichte wird im Gespräch mit einem Priester offen dargelegt, was einem nachgeht und wo in der Beziehung zu Gott, zum Mitmenschen, zur Umwelt und zu einem selbst etwas zerbrochen ist. Wie heilsam ist dann die Erfahrung, dass Gott einen trotz dieser Schuld annimmt und vergibt. Das löst die Fesseln der Vergangenheit und befreit zu einem Neuanfang. Das Gespräch unterliegt der Verschwiegenheit (Beichtgeheimnis). Niemand muss befürchten, dass Vertrauliches in die Öffentlichkeit gelangt.

Unsere Beichtzeiten

Regelmäßige Beichtgelegenheit besteht in unserer Pfarrkirche Heilig Geist jeden Samstag von 16.30 – 16.45 Uhr (für kurzfristige Änderungen beachten Sie die →Pfarrnachrichten). Es besteht aber auch jederzeit die Möglichkeit mit einem der Priester einen persönlichen Berichttermin zu vereinbaren.

Ein paar Stichworte

Ich sündige nie!
Überlegen Sie mal, stimmt das wirklich…? Oder haben Sie es jetzt gerade getan.

Was soll man denn beichten?
Überlegen Sie mal, wie sieht es aus mit Ihrer Beziehung zu Gott, zu Ihren Mitmenschen und zu Ihnen selbst?

Ich will nicht in den Beichtstuhl
Ein Beichtgespräch muss übrigens nicht im Beichtstuhl stattfinden, sondern kann auch ein Gespräch unter vier Augen an einem anderen Ort in unseren Kirchen sein.

Meine Schuld ist so groß, die verzeiht mir Gott nie.
Doch, macht er! Macht er sogar gerne. Sie müssen nur kommen.

Meine Schuld ist so klein, das interessiert Gott nicht.
Sie wissen ja, damit aus der Mücke kein Elefant wird…

Was geht das den Priester an?
Da haben Sie recht, den Priester geht das (persönlich) nichts an. Deswegen fragt er auch nicht nach Ihrem Namen. Aber nur der Priester hat in seiner Weihe die Vollmacht bekommen, in Gottes Namen die Sündenvergebung auszusprechen: „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben“ (Johannes-Evangelium 20,23)

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